113 SALVA NOS

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Salva Nos

Aus der Geschichte:

Der Schiffer Adolf Held (geb. 1896) war der drittälteste Sohn des Schiffers Hermann Held (geb. 1856). Dieser stammte aus der Püntkerfamilie Held, die den Beinamen „Luisinen“ hatte. Schiffer Hermann Held hatte sich bereits 1902 die erste eiserne gedeckte Pünte für Harener Rechnung in Westerbroek bauen lassen. Er nannte das Schiff „MARIA KATHARINA“. Hermann Held ermöglichte mit einem Teil des Verkaufserlöses im Jahre 1929 seinen drei Söhnen die Gründung eines eigenen Schifffahrtsunternehmens. Adolf Held ließ 1929 auf der Werft in Waterhuizen die „SALVA NOS“ bauen. Zunächst wurde das Schiff in der Binnenfahrt eingesetzt, am 18.05.1934 erfolgte die Eintragung ins Seeschiffsregister. Jetzt folgten Fahrten vom Rhein zu den deutschen Nord- und Ostseehäfen. Im Jahre 1940 wurde ein neuer Motor mit 145 PS eingebaut. 1943 wurde Witwe Anna Held Eigentümerin. Als die Schifffahrt auf dem Dortmund-Ems-Kanal nach dem Kriege wieder freigegeben wurde, fuhren die Kapitäne Stephan und Johann Schepers das Schiff. 1963 wurde die „SALVA NOS“ modernisiert und um 50 cm erhöht, nun 270 tdw. Am 9.06.1965 übernahm Kapt. Kaspar Held (geb.1936) das Schiff. Da er ein neues Schiff erwerben wollte, verkaufte er die „SALVA NOS“ 1965 an Gerhard Broska, Wedel, der es in „URSEL B“ umbenannte. 1973 erfolgte der Einbau einer stärkeren Maschine mit 230 PS. 1974 an Gerhard Gerdes, umbenannt in „GERLEN“. 1989 an K. H. Kruse, umbenannt in „TINA“. Am 28.01.1994 auf der Unterems gesunken.

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SALVA NOS im Jahre 1959
(Foto: Kaspar Held)

 

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SALVA NOS auf der Werft Kötter um 1963
(Foto: Kaspar Held)   

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Adolf Held und Ehefrau Anna, geb. Wessels
(Foto: Kaspar Held)