131 FRANZ HELD

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Franz Held

Aus der Geschichte:

Kapitän Johann Held gab nach dem Verkauf der „CHRISTINA“ im Jahre 1964 der Jansen Werft in Leer den Auftrag zum Bau eines modernen Schutzdeckers. Über den Stapellauf wurde in der Presse vermeldet: „Mit lautem Knall zerbarst die Sektflasche am mächtigen Rumpf des Motorschiffes FRANZ HELD. Wie von Geisterhand bedient setzten sich die schweren Tragwagen in Bewegung und donnernd glitt das stolze Schiff in sein aufzischendes Element. Der Stapellauf war begleitet vom lustigen Tuten aller im Leeraner Hafen liegenden Schiffe geglückt“. Am 19.12.1964 fand die Probefahrt statt. Die örtliche Presse berichtete: „Auf der Höhe von Delfzijl wurde ‚die Meile gefahren‘, das heißt die Höchstgeschwindigkeit des Schiffes gemessen, und zur Freude aller fiel sie höher aus als berechnet. Seine Wendigkeit bewies das Schiff dann, als das Ruder erst hart backbord und dann hart steuerbord gelegt wurde; nur 90 Meter betrug der Wendekreis. Alle Proben waren bald bestanden – das Schiff war voll einsatzfähig. Während das Schiff ruhig vor Anker lag, versammelten sich alle Teilnehmer auf dem Deck, um der feierlichen Übergabe des Schiffes beizuwohnen. Werftbesitzer Martin Jansen dankte der Familie Held für das Vertrauen und wünschte der FRANZ HELD allzeit gute Fracht und glückliche Fahrt. Um seinen Vater zu ehren, so betonte Johann Held, trage dieses Schiff seinen Namen FRANZ HELD. Nach guter alter Tradition erklang hell das ‚Hipp-Hipp-Hurra‘ über Deck, die Sektgläser wurden erhoben und nach den herzlichen Glückwünschen aller Gäste an den Besitzer und seiner Frau erklang das Harener Lied.“ Johann Held fuhr als Kapitän auf dem Schiff, bis es 1970 an die Reederei Pohl & Co., Hamburg, verkauft wurde. Es wurde umbenannt in „MICHAELA E“.

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FRANZ HELD (Foto: Johann Held)

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Stapellauf der FRANZ HELD (Foto: Johann Held)

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FRANZ HELD (Bleistiftzeichnung 39 x 25 cm, Signatur O. Stoltenburg 1970)
(Vorlage: Bernhard Fehrmann)