158 CHRISTINA
Christina
Aus der Geschichte:
Im Mai 1953 wurde die „CHRISTINA“ von der Travewerft Ebschner & Gabler um 6 Meter verlängert und um 60 cm erhöht, nun 246 BRT/129 NRT/326 tdw, 38,84 x 6,97 x 2,74 m. Die „CHRISTINA“ ist ein Beispiel für zahlreiche andere Harener Motorsegler, die zu Küstenmotorschiffen ohne Segel umgebaut wurden.
Kapitän Franz Held (geb.1893) war von seiner Schulentlassung bis 1928 bei den staatlichen Schleppbetrieben beschäftigt. 1928 gab er die „CHRISTINA“ bei der niederländischen Werft in Auftrag. Das Schiff erhielt den Vornamen seiner Mutter. Am 19.06.1934 wurde es in das Seeschiffsregister in Emden eingetragen. 1935 wurde die „CHRISTINA“ mit einem neuen Motor von 150 PS ausgerüstet. Das Fahrtgebiet konnte dadurch erheblich erweitert werden.
CHRISTINA unter Segel. r.: Franz und Johann Held
(Foto: Johann Held)
Rheinschifferpatent für Franz Held vom 25.07.1929
(Bildvorlage: Johann Held)
Reisen nach Hamburg, Berlin und Stettin wurden durchgeführt. Als das Ende des Krieges sich abzeichnete, wurde die „CHRISTINA“ in einem Emsarm bei Borsum durch Öffnen der Nieten auf Grund gesetzt. Nach dem Krieg diente das Schiff der Familie als Wohnung. 1953 wurde es um 6 Meter verlängert und 60 cm erhöht, nun 326 tdw. Drei Jahre später erhielt die „CHRISTINA“ einen neuen Motor. Im Sommer 1964 an Johann Schepers, umbenannt in „HERM MARGRET“. 1973 an Terenz Hemming, Krefeld. Später erfolgte der Abbruch.
CHRISTINA auf Englandfahrt von den Fordwerken in London nach Köln
(Foto: Johann Held)
Motorsegler CHRISTINA mit X 2346 (Foto: Hermann Lohmann)
Küstenmotorschiff CHRISTINA (Foto: Hermann Lohmann)
Küstenmotorschiff CHRISTINA (326 t) nach dem Umbau (1953) (Foto: Johann Held)
CHRISTINA während des Umbaus
CHRISTINA während des Umbaus
Travewerft Ebschner & Gabler um 1953; links hinten CHRISTINA