163 HERMINE

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Hermine

Aus der Geschichte:

Hermann Kiepe erwarb 1930 aus Waterhuizen einen eisernen Schleppkahn. Er benannte das Schiff aus alter Harener Tradition nach den Anfangsbuchstaben seines Namens und des Namens seiner Frau Maria. Daraus wurde dann „HERMINE“. 1936 ließ er das Schiff auf der Werft Elfring motorisieren und zum Küstenschiff umbauen. Am 16.09.1936 wurde es ins Seeschiffsregister in Emden eingetragen und verkehrte als Fluss- und Seeschiff vom Rhein bis nach Berlin und Stettin. Während des Krieges fuhr die „HERMINE“ unter den Kapitänen Johann und Hermann Kiepe für die Wehrmacht Nachschub und Kriegsgeräte. 1943 wurde das Schiff in Hamburg von einer Bombe getroffen und ging unter.

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Hermine (Foto: Hermann Kiepe)

Kapitän Johann Kiepe starb bei einem Luftangriff auf Hamburg am 23.06.1943. Das Schiff wurde gehoben und zur Reparatur nach Oldersum gebracht. In den ersten Nachkriegsjahren diente es als Wohnung der Familie Kiepe. Es war in Höhe des Hauses Backs an der alten Fähre festgemacht. 1947 ging die „HERMINE“ wieder in Fahrt. Im Juli 1959 wurde das Schiff um 7 Meter verlängert, nun 260 tdw und mit einem neuen Motor (200 PS) ausgerüstet. Ab 1970 wurde das Schiff von Hermann Kiepe jr. hauptsächlich in der Wattfahrt eingesetzt. 1986 an H. Osterkamp, Barssel, umbenannt in „CUM DEO“. Im April 1989 in die Niederlande verkauft.

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HERMINE (Foto: Hans Kiepe)

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Hermine als Restaurant-Schiff