262 JOHANNES

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Johannes

Aus der Geschichte:

Johann Held (geb. 1891), der zweitälteste Sohn von Hermann Held, ließ 1927 auf eigene Rechnung ein Schleppschiff in Waterhuizen erbauen. Er nannte das Schiff „JOHANNES“. 1935 wurde es motorisiert und am 16.10.1935 in das Seeschiffsregister in Emden eingetragen. Während des Krieges wurde es für die Organisation „Todt“ eingesetzt. Am 21.03.1945 wurde die „JOHANNES“ mit 1.800 Sack Mehl aus Bremen für die Meppener Umschlaggesellschaft beladen. Wegen des unmittelbar bevorstehenden Einmarsches der alliierten Truppen kam das Schiff nur noch bis Haren. Jeder Harener Bäcker erhielt von der Ladung 20 Zentner Roggen- und 10 Zentner Weizenmehl. Der Rest wurde an die Bevölkerung von Haren und der umliegenden Orte verkauft. Nach Freigabe der Fahrt fuhren bis 1956 die Söhne Anton und Johann Held auf dem Schiff. Dann übernahm Anton Held die „MÖWE“. 1963 wurde die „JOHANNES“ um 6 Meter verlängert, nun 285 tdw. 1971 im Register gestrichen.

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JOHANNES mit Holz im Trollhättan-Kanal (Foto: Reinhard Wessels)

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JOHANNES und MÖWE: Schiffe der Familie Johann Held (Foto: Maria Held)

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JOHANNES (Foto: Sammlung Schifffahrtsmuseum)