192 REGINA

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Regina

Aus der Geschichte:

Kapitän Heinrich Kiepe (geb.1896) war ein Sohn des Püntkers Rudolf Kiepe, der bereits während des Baus des Dortmund-Ems-Kanals mit fünf gemieteten Pünten in großen Mengen Baumaterialien für den Kanalbau transportierte. 1920 konnte er eine eiserne gedeckte Schute aus Hamburg erwerben. Das Schiff erhielt den Namen „HELENE“. Als Heinrich Kiepe 1928 wie so viele andere Harener Schiffer durch Vermittlung des Kaufmanns Hermann Elfring die Gelegenheit zum Bau eines eigenen Schiffes erhielt, verkaufte er die „HELENE“ und ließ sich in Waterhuizen die „REGINA“ bauen.

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Motorsegler REGINA (Foto: Heinrich Kiepe)

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REGINA als X Schiff Heinrich Kiepe mit seinem Sohn Heinrich
(Foto: Heinrich Kiepe)

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REGINA  (v.l.: Heinrich und Rudolf Schepers)
(Foto: Heinrich Kiepe)

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REGINA in der Nordsee (Foto: Hans Thamm)

Das Schiff war mit einem 60 PS starken Dieselmotor ausgerüstet. Am 19.06.1934 erfolgte die Eintragung ins Seeschiffsregister in Emden. Im Sommer 1941 wurde die „REGINA“ von der Kriegsmarine beschlagnahmt und für das „ Unternehmen Seelöwe“ in Vlissingen ausgerüstet. 80 Pioniere mit den entsprechenden Schlauchbooten sollten vom Schiff aus nach England übergesetzt werden. Der Plan wurde aber wieder verworfen, so dass die „REGINA“ ab September 1940 wieder in freier Fahrt eingesetzt werden konnte.

1950 ließ Heinrich Kiepe das Schiff modernisieren und einen stärkeren Motor einbauen. Seine beiden Söhne Rudolf und Heinrich (geb.1933) erlernten auf der „REGINA“ den Seemannsberuf und fuhren später auch als Kapitäne auf diesem Schiff. 1969 wurde das Schiff aufgelegt und 1970 abgewrackt.

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REGINA (Foto: Magdalene Hanses)
v.l.: Heinrich, Magdalene und Hermann Kiepe

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Motorsegler REGINA im Duisburger Hafen (Foto: Heinrich Kiepe)