331 HERMANGELA

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Hermangela

Aus der Geschichte:

Ex Binnenschiff. Als Schleppschiff transportierte es die klassischen Frachtgüter Kohle und Grubenholz. 1938 erfolgte der Umbau zum Motorsegler. Während des Krieges fuhr die „HERMANGELA“ zusammen mit der „CHRISTEL“ oft Kriegsgüter von Bremen nach Wilhelmshaven. Wegen der dauernden Bedrohung musste nachts gefahren werden.

Nach dem Kriege wurde es von den Engländern in Emden festgehalten und musste Waffen und Munition in die Osterems transportieren. Als Kapt. Johann Meyering 1955 starb, übernahm die Witwe Angela Meyering das Schiff. 1966 wurde das Schiff unter Kapt. Heinrich Meyering abgewrackt. Anschließend fuhr er auf Versorgungsschiffen der V.T.G. Hamburg.

Bei Fahrten mit der „JOSEPHTURM“ im südchinesischen Meer konnte er viele Vietnamflüchtlinge (boat people) vor dem sicheren Tod durch Ertrinken retten. Dafür erhielt er im Dezember 1980 vom Bundespräsidenten Karl Carstens das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.