272 REEDEREI RUDOLF SCHEPERS

Bereits der Vater und Großvater des heutigen Kapitäns und Reeders Rudolf Schepers (*1957) übte den Beruf des Seeschiffers aus. Während Rudolf Schepers (*1875) bereits die Pünte HAREN 76, das Schleppschiff „THEKLA“ und die Motorsegler „RUDOLF“, „THEA“ und „HANS“ besaß, ließ sich Rudolf Schepers (*1915) sowohl die Küstenmotorschiffe „RUDOLF SCHEPERS“ und „JOHANN SCHEPERS“ als auch das Binnenschiff „THEKLA SCHEPERS“ bauen. Aus dieser Tradition heraus war es selbstverständlich, dass sich auch sein Sohn dem Schifffahrtsgewerbe zuwenden würde.

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Motorsegler RUDOLF auf der Nordsee   (Foto Familie Schepers)

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Motorsegler RUDOLF im Ruhrgebiet   (Foto: Thekla Bölle)

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Seefahrtsbuch Rudolf Schepers
vom 16.06.1973
Bildvorlage: Rudolf Schepers

1979 Rudolf Schepers erwarb das Kapitänspatent und fuhr zunächst als Steuermann und anschließend als Kapitän auf verschiedenen Schiffen der Familie. Er erhielt Einblicke in die Bereederung moderner Tonnage und war mit der kaufmännischen und technischen Betreuung der Schiffe beauftragt.

1989 Mit der Gründung der „Rudolf Schepers KG“ wurde er eigenverantwortlicher Reeder. 1990 Der Mehrzweckfrachter „CHRISTOPHER“ wurde in Dienst gestellt; Kapitän Rudolf Schepers war auch immer selbst an Bord tätig.

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Christopher (Foto: FotoFlite incorporatin Skyfotos)

1993 Die „Rudolf Schepers KG“ erwarb das Secondhand- Schiff „NAVARO“, das fortan als „SVENDBORG“ die Meere befuhr.

1998 Kapitän Rudolf Schepers vollzog den Übergang zur Bereederung moderner Containertonnage.

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Die „BORUSSIA DORTMUND“, ein „Open Top Containerschiff“ mit 700 TEU fuhr unter der blauweißen Flagge der Reederei.

2001 Mit der „AURORA“ und „MARGARETHA“ (868 TEU) wurden Weiterentwicklungen der Werft Sietas an die Reederei Rudolf Schepers übergeben.

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Containerschiff Margaretha

2004 Kapitän Rudolf Schepers bereedert zurzeit drei moderne Containerschiffe und einen Mehrzweckfrachter, die nach den neusten Anforderungen des Transportwesens konzipiert wurden und sich weltweit einsetzen lassen. Dabei legt er in seinem Familienbetrieb großen Wert auf die persönliche Betreuung der Schiffe. Die Schiffe fahren insbesondere für die 1995 gegründete „ESF Euroservices“, die mit ihren Frachtschiffen gezielt einen Containerfeederdienst zwischen den Hafenmetropolen Westeuropas und den nordeuropäischen, baltischen und russischen Häfen unterhält. In Planung befinden sich zwei weitere Neubauten (18.000 tdw, 1200 TEU mit der größten Eisklasse E3), für die bereits langfristige Charterverträge abgeschlossen wurden.

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